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Ferien sind, denke ich für jeden Elternteil, eine riesige Herausforderung, vor allem wenn beide auch noch einen Beruf nachgehen. Da muss schon fast gezaubert werden um neun Wochen durchzuplanen, damit eine Betreuung für die eigenen Kinder gewährleistet ist. Denn kein Mensch kann sich 9 Wochen am Stück freinehmen. Und dann muss den Kindern auch noch ein tolles Programm geboten werden, damit sie abends hoffentlich erschöpft ins Bett fallen, um zumindest da ein wenig Zeit für sich selbst zu haben.
Wie oft hört man den Satz:“Ich bin froh, wenn die Schule wieder beginnt!“
Ihr könnt mir glauben, dass sich diese neun Wochen mit einem schwerbehinderten Kind noch um einiges schwieriger gestalten.
Selbstverständlich habe ich Verständnis für die Eltern, die sich nach dem Schulalltag sehnen, weil ihre Kraftreserven, im sowieso schon viel zu strengen Alltag unter dem Jahr, mehr als aufgebraucht sind. Gerade unsere Kinder benötigen einen geregelten Alltag an den sie sich klammern können. Sie brauchen Beschäftigung, weil sie sonst sehr schnell launisch werden können und wahrscheinlich vermissen sie wie alle anderen Kinder ihre Freunde aus der Schule.
Trotz allem muss ich euch sagen, dass ich mich ständig sagen höre:

„Warum müssen die Ferien so schnell um sein?!“

Denn ich genieße die Wochen ohne täglich irgend einem Termin nachhetzen zu müssen. Ich liebe es gemeinsam mit meiner Tochter bis spätabends vor dem Fernseher zu sitzen oder Gesellschaftsspiele zu spielen. Ich bin dankbar für die wertvolle Zeit, die wir nicht für Therapien oder Schularbeiten opfern müssen.
Und so wie ich eine Pause von dem absolut oberstressigen Alltag von September bis Juli benötige, brauchen es meine Kinder ebenso – egal ob gesund oder behindert.
Denn ich bin der Meinung, dass jeder eine Auszeit verdient, weil wir dadurch erst wieder zurück auf den Boden geholt werden.

Auf eine schöne restliche Ferienzeit 😄!

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