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Yannick liebt es anderen Kindern beim Spielen und Toben zuzusehen. Ja, ich gebe zu, dass es mir jedesmal richtig schwer fällt. Es tut ganz fest im Herzen weh. Wie sehr würde ich mir wünschen er wäre mittendrin statt nur Beobachter zu sein.
In solchen Momenten passiert es schnell, dass Yannick selbst zur „Attraktion“ wird. Auch dieses Mal kamen die Kinder auf uns zu, versammelten sich vor ihm und begannen Fragen zu stellen. Ich bin wie immer gewappnet und versuche kindgerecht zu erklären, was mit Yannick los ist. Plötzlich sagt ein 8 jähriges Mädchen laut:“Wenn ich mal groß bin, hoffe ich, dass ich nicht so ein Kind bekomme. Denn das mag ich auf keinen Fall.“ Das wäre der Zeitpunkt, wo wahrscheinlich viele schweigen und das Weite suchen würden. Doch ich war keine Sekunde böse, lediglich geschockt, dass diese Kinder wahrscheinlich das erste Mal mit dem Thema Behinderung in Berührung kamen.
Also fragte ich sie im ruhigen Ton, warum sie dieser Meinung sei. Natürlich erwartete ich keine Antwort und sprach weiter: „Weißt du, manchmal lässt sich das nicht verhindern. Auch bei Yannick dachten wir er sei gesund. Er wurde geboren und alle Ärzte meinten, es wäre alles in Ordnung. Bis sich irgendwann herausgestellt hat, dass dies doch nicht der Fall war. Aber weißt du was, auch wenn Yannick anders ist, lieben wir ihn über alles. Und siehst du, er ist trotzdem glücklich.“

Das Mädchen staunte und sagte im nächsten Augenblick:“Wenn ich mal so ein Kind bekommen sollte, dann möchte ich so sein wie du.“ „Wie ich?“, fragte ich erstaunt. „Ja, so stark, aufrecht und nicht so schwach-fast am Boden liegend“, gab mir das Mädchen als Antwort. ❤️❤️❤️

In diesem Moment war das Eis zwischen uns gebrochen. Es wurden viele weitere Fragen gestellt und richtiges Interesse gezeigt. Und Yannick plötzlich mittendrin mit einem riesigen Grinser im Gesicht. ❤️❤️❤️

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