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Bis jetzt kamen wir trotz motorischer Einschränkung ohne Rollstuhl in unserem Hause aus – immer mit der Einstellung, dass wir unseren Sohn stets weiter fördern müssen.

Und in all den Jahren zeichnete sich langsam aber doch eine kleine Weiterentwicklung ab.

Wie sehr haben wir uns gefreut, wenn aus 2 Schritten allmählich 3 wurden und nach 1000 Wiederholungen immer mehr daraus entstanden sind.

Im Laufe der Zeit lernten wir auch die vielen Rückschläge zu akzeptieren und fingen deshalb stets von vorne an.

Immer in der großen Hoffnung, dass Yannick mit zunehmenden Alter zumindest ein wenig motorisch mithelfen könnte und wir somit nicht die komplette Last zu tragen haben würden.

In den letzten Jahren kam es dann aber leider öfter vor, dass Yannick aufgrund seiner massiven Fußfehlstellung plötzlich nicht mehr auftreten konnte und sich vor Schmerzen krümmte.

Bisher sind alle Ärzte überfragt und aufgrund der fehlenden Sprache können wir nicht einmal lokalisieren, wo Yannick die Schmerzen genau verspürt.

Es bleibt ein Rätselraten und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Nun ist aber der Zeitpunkt endgültig eingetreten, an dem ich mir eingestehen muss, dass ich die knapp 40 Kilogramm nicht mehr so einfach durch die Gegend schupfen kann.

Also theoretisch könnte ich schon noch, weil ich richtig hart im Nehmen bin, aber mein Rücken schreit förmlich die letzten Warnungen hinaus und die sollte ich dann doch irgendwann ernst nehmen, bevor es am Ende zu spät ist.

Es tut mir im Herzen unglaublich weh, dass dieses Bild tatsächlich zur Realität geworden ist, obwohl ich solange den Rollstuhl aus unserem Zuhause verbannen konnte.

Aber letztendlich muss ich mich einmal mehr geschlagen gegeben…